Laut Windy soll der Tag gut werden. Und tatsächlich – zur Abwechslung stimmt das auch. Der Wind kommt frontal auf die Düne, die Stärke ist ausreichend – zwischen 20 und 25 km/h. Schon um 11h Klippenstart an der Steilküste, zweimal die Autobahn rauf und runter zum Höhe machen und ab geht es Richtung Bunker. Ganz reicht es doch nicht, ich muss zweimal spielen, um die Überreste des Atlantikwalls zu erreichen. Hier ist nix los, nur ein Tandemunternehmen macht sich bereit. Ich gewinne wieder Höhe, die tatsächlich bis zur Steilküste reicht, ohne den Boden zu berühren. Nochmal Höhetanken und rauf ans nördliche Ende der Düne. So geht das den ganzen Tag, es ist ein Genuss. Manchmal treffen wir uns, fliegen zusammen an einem kleinen Spot oder wechseln die Dünenseite – es fliegt überall und das so gut, dass die Anzahl der Schirme unüberschaubar wird. Die Autobahn an der Steilküste meldet Stau in alle Richtungen. Wir suchen uns die kleineren Spots wo man etwas alleine fliegen kann, bis uns kurz vor Fünf die Luft ausgeht. Der Wind fängt an zu schwächeln und wir sind für den Tag ausgeflogen. Einzige Ziele sind noch eine Dusche und das Maison Blanche, um die Energiereserven mit Mules-Frites aufzufüllen. Das haben die aber seit heuer nicht mehr auf der Karte – ist das zu glauben? Na gut, es gibt noch andere, hervorragende Speisen und so werden Gast und Wirt glücklich. Aber das Thema ist noch nicht gegessen.
